Einführung und Begleitheft für Lehrpersonen

Bildungsangebot

Wir kommen mit dem Spiel in den Unterrichtweiterlesen

Rückmeldungen

  • "Sehr lehrreich!"   (Kantonsschullehrerin, Familie mit jungen Erwachsenen)
  • "Die Ereignis- und spezifischen Karten sind interessant."  (Teilnehmer der Vernissage)
  • "Das Spiel zeigt, wie wichtig Menschenrechte sind. In der Realität ist die Frage, ob und wie sie umgesetzt werden."  (Teilnehmerin der Vernissage)
  • "Ich habe ganz auf Bergbau gesetzt und am Schluss noch auf Renaturierung. Den ökologischen Aspekt habe ich dabei ganz vergessen." (Mitspieler an der Mitgliederversammlung 2022)
  • "Sehr spannend, zeigt reale Probleme auf."  (Praktikantin einer Nichtregierungsorganisation, mit Fluchthintergrund)

Spielbeschreibung

In der Gegend deines Dorfes werden Bodenschätze abgebaut. Den Lebensunterhalt bestreitest du mit Landwirtschaft, oder du verkaufst deine Felder für gutes Geld an eine Bergbaufirma. Immer wieder musst du entscheiden. Aber schwankende Weltmarktpreise und unvorhergesehene Ereignisse können eine ausgedachte Strategie auch mal zunichte machen.

 

Landschaften
Das Spiel enthält insgesamt 12 Bodenschatz-Szenarien (Gold, Silber, Coltan usw.) mit jeweils einer Landschaft in einem für den Bodenschatz typischen Land. Jede*r Spieler*in sucht sich für eine Spielrunde einen Bodenschatz/ein Land aus. Das grosse Loch in der Mitte der Landschaft ist zu Beginn des Spiels zugedeckt (grün) und wird umso grösser, je mehr Felder während des Spiels verkauft d.h. dem Bergbau zur Verfügung gestellt werden.

Menschenrechte

Die Spielerin/der Spieler bzw. das Team gewinnt, welche/r/s in ihrem/seinem Dorf als erste/r/s sechs fundamentale Menschenrechte verwirklicht hat: Recht auf Nahrung, Recht auf Gesundheit, Recht auf Bildung, Recht auf Sicherheit, Recht auf rechtliches Gehör und Recht auf politische Mitbestimmung. Jedes der sechs Rechte bringt der Spielerin/dem Spieler gewisse Vorteile, z.B. bessere Ernteerträge und Marktpreise oder die Abwehr negativer Ereignisse wie Zwangsabtretungen von Land, polizeiliche Verfolgung, Naturkatastrophen usw. Die Rechte können gegen Punkte eingetauscht werden, welche (a) mittels Landwirtschaft und Ernte oder (b) durch den Verkauf von Land für den Bergbau erstanden werden. Der auf den Menschenrechts-Plättchen (siehe Bild) angegebene Punktwert eines Rechts entspricht seinem durchschnittlichen Punkteffekt im Spiel.

Ereignis- und Preiskarten. 

Ereigniskarten haben im Spiel eine entscheidende Funktion. Sie können den Spielverlauf - positiv oder negativ - beeinflussen und vermitteln gleichzeitig Informationen über die Zusammenhänge im Bergbau. Es gibt allgemeine und spezifische Ereigniskarten, letztere zu jedem der 12 Bodenschätze des Spiels. Die Preis(änderungs)karten stellen ein Zufallselement im Spiel dar und erschweren das Festlegen einer bestimmten Strategie: Flexibilität ist angesagt!

Land-Erz-Plättchen. 

Zu Beginn des Spiels liegen auf der Landschaft jedes Spielers 30 bedeckte Felder. Auf diesen Feldern betreiben die Menschen Landwirtschaft, um sich zu ernähren. Darunter liegen aber wertvolle Erze versteckt, und die Bergbaufirmen und die Regierung üben grossen Druck auf die Dorfbevölkerung aus, das Land für den Bergbau zu verkaufen. Gleichzeitig locken teilweise hohe - aber auch schwankende - Rohstoffpreise. Ein einmal verkauftes Feld gelangt als abgebautes Erz in einen Tresor der Bank, und in der Spiel-Landschaft tut sich mit jedem verkauften Feld ein immer grösseres Loch auf! Übrigens: Die Felder können einmalig renaturiert und damit wieder bebaut und beerntet, aber kein zweites Mal verkauft werden.

Spielinhalt

  • 6 Spielpläne mit 12 Landschaften:
    • Diamanten / Gold
    • Silber / Coltan
    • Kobalt / Lithium
    • Kupfer / Aluminium
    • Eisen / Phosphat
    • Braunkohle / Sand
  • 1 Tresor-Plan
  • 30 Anzeigesteine Holz
  • 360 Land-­â€Erz-­â€Plättchen
  • 216 Spielkarten
  • 36 Menschenrechtsplättchen
  • 3 Übersichtskarten

Autor

Simon Greuter

Gestaltung

Sabrina Anderegg

Verlag

db-Verlag

Herausgeber

bergbau menschen rechte (sein Juni 2023 Rettet den Regenwald - Schweiz)

Simon Greuter

Simon Greuter hat Geographie, Ökologie, Politik- und Rechtswissenschaften in Bern und Fribourg studiert und 20 Jahre lang in der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit mit Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion gearbeitet. Er lebt mit der Familie bei Luzern, hat drei Kinder und spielt fürs Leben gern. 

Sabrina Anderegg

Sabrina Anderegg ist seit abgeschlossenem Studium in Visueller Kommunikation als Kommunikationsdesignerin tätig. Bei Gelegenheit arbeitet sie neben ihrer Festanstellung gerne an spannenden Projekten mit, bei denen visuelle Umsetzungen und gestalterische Ideen gefragt sind. Im 2021 war ein grosses solches Projekt die Umsetzung von Minanga.

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